Creation statt Consumption

Konsumieren kommt vom Lateinischen consumere ->con: mit und sumere: kaufen; also quasi "mitkaufen", übersetzt wird es ganz einfach: verwenden bzw. verbrauchen.

Auf der anderen Seite, ist ein anderer Verb der vom Lateinischen kommt, creare. Dieses Wort können wir echt als kreieren übersetzen, es heißt nämlich etwas schaffen oder zeugen, hervorbringen... Ja, die fünf Jahre Latein auf dem Gymi sind mir heute noch nützlich - naja, nicht ganz.

Jedenfalls, diese zwei Wörter sind für mich wie zwei Antagonisten, denn während der Creator alles schafft, verzehrt, sozusagen, der Consumer das Geschaffte. Selbstverständlich bedeutet verzehren hier nicht unbedingt vernichten, aber auch das kann der Fall sein: ein einfaches Beispiel geben einen Koch und einen Gast. Der Koch braucht vielleicht Stunden, um einen richtig leckeren und perfekten Schmorbraten zu kochen, dann kommt der Gast und isst seine Portion in einer Viertelstunde.

Wie oft habt ihr gehört, dass wir in einer Konsumwelt leben? Ich schon einige Male... und wenn ich jetzt vielleicht darüber nachdenke, habe ich sehr lange fast nur konsumiert, nur verzehrt, verbraucht. Bis einschließlich zur Uni habe ich beispielsweise Wissen konsumiert, dann selbstverständlich Essen - by the way, ich koche nicht, das heißt auch da bin ich keine Creator -, Unterhaltung und und und!

Bis ich mir dann eines Tages gesagt habe, dass ich auch etwas schaffen wollte. Etwas, was es davor nicht gegeben hatte. Ich wollte Inhalte für andere schaffen, wertvolle Inhalte, vielleicht mal Tipps, vielleicht mal Erfahrungen, vielleicht mal auch nur unterhaltsame Posts weitergeben.

Ein megatoller Moment ist es übrigens, wenn ihr mir Feedbacks zu diesen Posts gebt. Denn es stimmt schon, dass ich davon ausgehe, dass sie auch gefallen werden, aber in erster Linie bin ich sicherlich allererstes dankbar, dass ihr euch die Zeit nehmt, sie zu lesen.

Ich möchte niemanden dazu drängen, irgendwas neben dem Alltag zu "kreieren". Nur mal so... Mein Blog ist auch als Hobby zunächst entstanden, weil ich das Schreiben ja mag. Aber wenn ihr ein neues Hobby sucht, dann würde ich euch echt empfehlen, irgendetwas zu machen, bei dem ihr selbst etwas macht. 
Es ist nämlich echt ein wunderschönes Gefühl sagen zu können: "Das habe ich geschafft, das gab es davor nicht."