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Eine Art abzuschliessen

Die amerikanische Autorin, Byron Katie, hat mal gesagt, dass Vergebung ein anderes Wort für Freiheit sei und genau hier möchte ich heute ansetzen.

 

Entschuldigen, vergeben oder verzeihen heißt für mich, jemandem für das, was er falsch gemacht hat, Ruhe zu gewähren. Somit ist es ein Akt, den man in erster Linie für die andere Person tut, um sie quasi zu erlösen. Denn wenn zwei Personen im Streit waren, weil die eine einen Fehler gemacht hat und diese Person diesen Fehler bereut, dann wird ihr sicher einen Stein vom Herzen fallen, wenn sie weiß, dass die andere nach vorne schaut und bereit ist, ihr zu verzeihen.

 

Ja, genau... Nach vorne schauen. Ich denke nämlich, dass für die verzeihende Person genau dieser der entscheidende Punkt ist. Nicht aufs Vergangene zu schauen, das wir nicht mehr ändern können, sondern die Chance auf eine friedvolle Zukunft zu ermöglichen! 

Dies heißt allerdings nicht, dass die Handlungen vergessen werden - nein, ich glaube, vergessen und verzeihen gehen nicht unbedingt Hand in Hand. Jemandem zu verzeihen, entscheidet man nämlich ganz bewusst, aber vergessen ist wiederum etwas Anderes.

 

Was ich am Verzeihen so schätze, ist, dass wenn man wirklich verzeiht, alle davon profitieren können.

Denn... Wie ich vorhin gesagt habe, bekommt die verzeihte Person Ruhe und auch die verzeihende Person schaut nach vorne und kann mit dem Passierten abschließen.

 

Wir reiten gerade dem neuen Jahr entgegen und verabschieden uns vom Jahr 2019. 

Es gab ganz viele wunderschöne Augenblicke, aber wahrscheinlich auch einige weniger glückliche. Vielleicht haben wir, um Verzeihung gebeten, vielleicht sind wir diejenigen, die Verzeihung gewähren werden. Vielleicht danken wir dem Jahr 2019 für das Gute, was es für uns gemacht hat und entscheiden uns, ihm zu verzeihen, für die Fehler, die mit ihm eingegangen sind.

Somit bekommen wir Frieden und haben gleichzeitig die Freiheit, wie Byron Katie sagt, weiterzumachen. 

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