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Versteht Ihr, was ich meine?

Ich habe festgestellt, dass es ab und zu gar nicht mal so schlimm ist, nicht verstanden zu werden. Mhm - Polemischer Satz, findet ihr? Nein... Ich erkläre Euch wieso.

 

Als Beispiel könnte ich gerade meinen Blog nehmen! Wenn meine Deutschlehrerin vom Gymnasium meine Blogartikel lesen würde, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie diese unter der Kategorie "Kreatives Schreiben" einordnen würde. Ich schaffe etwas Neues, bin kreativ und lasse meiner Fantasie freien Lauf!

Gleichzeitig aber erzähle ich auch meine Sicht auf die Welt! Ich erkläre, was meine Meinung zu verschiedenen Themen ist - ich bringe Beispiele, erläutere, veranschauliche...

 

Und das ist die Art und Weise, wie Kunst schlussendlich entsteht - BIG Disclaimer: Ich sag keinesfalls, dass meine Artikel ein Kunstwerk sind!

Was ich meine, ist, dass Kunst eine Veranschaulichung und Interpretation - vielleicht mit Fantasie gemischt - der Künstler über ihre Welt ist! Man denke an Picassos “Guernica”. Als man das Gemälde sah, fragte man anscheinend, was für eine Schandtat er da gemalt hätte und er antwortete, dass nicht er die Schande gemacht habe, sondern diejenigen, die die Stadt Guernica zerstört hatten! Das war also seine Art, sich dazu auszudrücken!

 

Wenn wir uns alle unmittelbar verstehen würden, bräuchten wir nicht viel, um uns auszudrücken. Wir hätten nicht genug Ansporn, um uns zu erklären. Wenn wir aber Konfrontationen, Diskussionen oder Ähnliches eingehen, haben wir die Möglichkeit, uns durch Beispiele, Metaphern oder, wie bei Künstlern, durch Kunst, seien es Gemälde, Lieder, Tänze etc. zu entfalten! 

 

Es ist also, zumindest in Ordnung, erstmals nicht verstanden zu werden. Glücklicherweise steht uns nämlich die Chance zu Verfügung, tatsächlich haben wir die Freiheit (!), uns auszudrücken. Wir können unsere Vorstellungskraft und Darstellungsweise walten lassen und etwas, was es davor nicht gab, kreieren... und das alles, weil es am Anfang einen Konflikt gab! 

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