Vielleicht wisst Ihr mittlerweile, dass ich daran glaube, dass alles einen Sinn hat bzw. dass ich auch immer nach diesem Sinn suche.
Im Verlauf eines Gespräch über Gott und die Welt - sagt man doch so, oder? -, hat A. gestern Folgendes gesagt: "Das mag ja sein, aber keiner hat gesagt, dass du diesen Sinn jetzt verstehen musst. Es kann sein, dass du den Sinn auch in 10 Jahren erfährst!" Und in meinem Kopf hat es "Boom!" gemacht!
A. hat meine These nicht widerlegt oder gestärkt, aber sie hat mir eine andere Perspektive auf dieselbe gegeben! Und ich glaube, wir sind alle einverstanden, wenn ich sage, dass andere Perspektiven gold wert sein können!
Unter anderem war ihr Punkt auch, dass ich meine Zeit nicht "verlieren" sollte, nach diesem Grund oder Sinn zu suchen, denn wenn er da ist, wird er sich ja sowieso zeigen; ich derweilen aber auch andere Erfahrungen versuchen kann.
Wenn man es so sieht, hängt dieses "nach einem Sinn suchen" auch ein bisschen mit Beharren - bzw. sich auf etwas zu versteifen -zusammen... Und sich zu versteifen ist nicht wirklich optimal; man kreiert dadurch Stress und Resistenz und schadet eventuell damit nur sich selbst (Ich weiß, ich übertreibe es gerade, aber das bringt die Situation immer auf den Punkt!).
Sicherlich ist das Letzte, was ich möchte Resistenz zu erzeugen, ganz im Gegenteil... Deswegen sollte ich hier lernen, mehr loszulassen und den Sachverhalten manchmal einen "freieren" Lauf zu lassen.
Heißt das, dass ich aufhören werde, nach dem Sinn einzelner Situationen zu suchen oder gar mir Gedanken darüber zu machen? Ich bezweifle es, wenn ich ehrlich bin - ich kenne mich nämlich. Aber ich werde sicherlich bewusster meine Gedanken diesbezüglich analysieren. Wenn ich keinen Sinn in diesem Moment finde, ist das vielleicht auch in Ordnung so. Eventuell wird am Ende der Sinn mich finden.
Kommentar schreiben