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Manche Leute verliert man nie

Vor circa zwei Wochen erklärte ich M., dass ich normalerweise nicht der Typ Mensch bin, der Leute aufgibt - auch wenn andere meinen, ich sollte.

Natürlich kommt es auf die Beziehung, die ich zu der Person habe, darauf an. Aber generell tendiere ich Beziehungen aufzubewahren oder aufbewahren zu wollen, obwohl Zeit, Raum, Umstände oder Vorfälle dagegensprechen.

 

Der Grund? Es würde nicht in meiner Geschichte passen. Ich suche oft - eigentlich immer - nach dem Sinn verschiedener Begebenheiten... auch nach dem Sinn von Beziehungen zu den unterschiedlichsten Leuten.

Was für einen Sinn hat meine Geschichte, oder ein bestimmter Lebensabschnitt, wenn eine Person, die mir da wichtig war, plötzlich weg wäre und ich auch nicht versuchen würde, die Beziehung zu ihr am Leben zu halten?

 

Ich sage allerdings nicht, dass ich immer alle Leute in meinem Leben behalte - oder behalten kann -, die mir irgendwann mal wichtig waren. Es kommt auch auf die gesamte Geschichte an. Warum hat man sich auseinandergelebt? Was gab es für Vorfälle? Auch diese sind "Teil meiner Geschichte" und sollten entsprechend bewertet werden. 

 

Und dann... Dann gibt es die Personen, mit denen man nicht mehr gerechnet hatte - bei mir sind es schon 2 allein in diesem Jahr - und die auf einmal wieder auftauchen. Ich frage mich eventuell, was da wirklich passiert war, aber schlussendlich... ist es auch egal, wenn sie jetzt da sind.

Ich freue mich einfach, dass sie wieder da sind und koste die Zeit aus.

Gerade bei solchen Beziehungen, bei solchen Menschen, denke ich mir, dass man manche Leute eventuell nie verliert. Genau wie meine beste Freundinnen auf Sizilien, die ich ja auch nur einmal im Jahr sehe und alles wie immer ist, ist es auch mit diesen 2 wiedergefundenen Personen so, dass sich ja doch wenig verändert hat.

 

Ich bin glücklich und dankbar über jede wertvolle Beziehung - Person - in meinem Leben und wer weiß, was - oder wer noch - die Zukunft (zurück-)bringen wird.

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