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Warum sind wir gestresst?

Ich glaube, dass jeder die Situation kennt, in der man sich gestresst fühlt und einige Personen somatisieren sogar den Stress durch Kopfschmerzen, Übelkeit und in den schlimmsten Fällen mit Burn-outs.

 

Was uns stresst, sind die unterschiedlichsten Sachen: Angst vor dem Ungewissen, Fehler, Deadlines. Die heutige Gesellschaft zwingt uns mit diesen beispielsweise ein, sodass der Druck von außen spürbar ist. Gut, dann könnten wir der Gesellschaft die Schuld geben, weshalb wir gestresst sind.

Man erwartet nämlich etwas von uns und wir fühlen uns verpflichtet, diese Erwartungen zu erfüllen.

 

Eine kurze Frage an der Stelle... warum?

Wahrscheinlich wollen wir zeigen, was wir können und dass wir in der Lage sind, alles zu schaffen, was wir uns in den Kopf setzen. Das finde ich sogar richtig so. Sich selbst herauszufordern und ehrgeizig zu sein ist nämlich eine Sache. Eine andere ist es, wenn wir, ich in erster Linie, alles sofort wollen. 

 

Aber woher kommt dieses "Bedürfnis", alles sofort zu wollen? Vorstellbar ist, dass die sofortige Befriedigung die Angst vor dem Ungewissen wegnimmt, weil man sich dadurch keine Sorgen bezüglich dieser Angelegenheit in - zumindest naher - Zukunft machen braucht. 

 

Nun setze ich einen kurzen Punkt und gehe zurück zum Thema Stress. Wir sagten, wir stressen uns aufgrund einer bestimmten Situation. Aber eine Situation, also eine Lage, ist mehr oder minder immer momentan. Sie ist nicht allgegenwärtig! Sie ändert sich - je nach dem sogar ständig. 

Wenn wir also wissen, dass die Situation, die uns stresst, momentan ist, warum quälen wir uns damit? Vermutlich, weil uns in dem Moment nicht deutlich ist, dass sie nur vorübergehend ist.

 

Wenn wir uns nächstes Mal also in einer stressigen Situation befinden, sollten wir uns daran erinnern, dass sie nicht länger anhalten wird.

Dadurch können wir dann selbst entscheiden, ob wir uns weiterhin von den Umständen treiben lassen oder ob wir uns von dieser trübenden Angelegenheit nicht verunsichern lassen.

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