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Vorbilder

Heute hat eine ganz besondere Person in meinem Leben Geburtstag, meine Mama. Für mich ist sie immer, wie eine Art beste Freundin gewesen und sicherlich ein Vorbild in meiner Erziehung und heute noch in meinem Verhalten!

 

Ob ich andere Vorbilder hatte? Natürlich! Ein anderes ist Z., meine Miss Independent... ja, Ihr wisst schon, Ne-Yos Lied. Ich war 13 Jahre alt, als das Lied veröffentlicht wurde und immer wenn ich es hörte, hatte ich sie vor Augen - ich wollte auch eine Miss Independent sein bzw. werden.

 

Heutzutage hinterfrage ich jegliche Vorbilder, die ich habe. Ich weiß jetzt, dass ich nicht alles wissen kann, weiß aber auch, dass meine Vorbilder nicht mich sind und meinen Gewissen oder meine Erfahrungen haben... und vice versa.

 

Als junges Mädchen oder gar Kind hat man dieses Bewusstsein nicht, nichtsdestotrotz wird die Welt um einen herum emuliert - das muss man sogar, denn so lernt man.

Ich kann mich erinnern, wie ich, mit circa drei Jahren, mir in einem Restaurant die Serviette auf den Schoß gelegt hatte, weil ich gesehen hatte, wie ein Erwachsener das tat - das war für mich komplett normal - ich wollte im Bild passen, dazugehören... und das alles eigentlich unbewusst. Schlussendlich ist es kein Geheimnis, dass wir die Haltung, Stimmlage oder Wortschatz der Leute um uns herum annehmen.

Dementsprechend ist es auch wichtig, sich zu entscheiden, wen wir um uns herum haben wollen.

 

Man sagt, dass wir der Durchschnitt der fünf Personen sind, mit denen wir die meiste Zeit verbringen. Spontan fallen mir zwei italienische Sprichwörter dazu: "Dimmi con chi vai, ti dirò chi sei." e "Chi va con lo zoppo, impara a zoppicare."

"Sag mir, mit wem Du gehst, ich werde Dir sagen, wer Du bist." und "Wer mit den Lahmen geht, lernt zu hinken."

Ja, wir sollten wirklich aufpassen, mit wem wir uns umgeben - denn ob wir es merken oder nicht. Wir nehmen Verhaltensweisen unbewusst auf.

 

Mit gutem Gewissen kann ich sagen, dass ich heute glücklich über die Vorbilder bin, die ich gehabt habe. Sie haben mich inspiriert. Inspiriert, besser zu sein und mehr zu machen. Sie haben mich gefördert und gefordert, ob bewusst oder unbewusst... und wenn ich heute die Person bin, die ich bin, verdanke ich das ihnen.

 

Enden möchte ich heute mit einer Reflexion... und zwar: jetzt bin ich in gewisser Maßen die Erwachsene und auch ich möchte für all, diejenigen, die kommen werden, ein gutes Vorbild sein... Und Ihr?

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